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Hallo meine Lieben, Eigentlich ist es ja gar nicht so lange her, dass ich mich das letzte Mal gemeldet habe und an einem Rechner saß, aber mir kommt es sehr lange vor, denn in der Zwischenzeit war ich viel unterwegs. Von Auckland aus bin ich sehr früh - eigentlich mitten in der Nacht - mit dem Flieger nach Brisbane (spricht man übrigens "Brisbn", nicht "bäin"). Die Nacht war hart, denn bis 12/1 hab ich noch den letzten Neuseelandabend in einem Pub verbracht und um 3:30 kam der Shuttlebus. Viel Schlaf war's nicht. In Brisbane hab ich mir dann erst mal die Stadt angeschaut und das schöne Wetter genossen und eine Bootsfahrt auf dem Fluss gemacht. ![]() Als ich dann aber abends um 8 in der Shoppingmall saß und fast eingeschlafen wäre, war mir klar, dass es Zeit fürs Bett war. Es hätte auch von halb neun bis halb neun ein angenehmer 12-Stunden-Schlaf werden können, wenn nicht um 3 ein Feueralarm alle aus dem Hostel auf die Strasse gezwungen hätte. Wie erwartet war es ein Fehlalarm (Dankeschön!), was dazu geführt hat, dass beim zweiten Alarm um 5 dann auch keiner mehr aufgestanden ist. Der war dann auch ganz schnell wieder aus. Angenehme Nachtruhe. Ich hab mir dann einen Mietwagen besorgt (günstiger als in NZ, dafür Größer... Sinn?) und bin aus der Stadt raus Richtung Küste bzw. nach Süden auf dem Weg zu einer Insel namens "North Stradbroke Island". Die wurde mir von einem Brisbaner empfohlen, denn ich in Neuseeland auf der Schiffsfahrt im Doubtful Sound getroffen hab (siehe anderer Newsletter). Leider hat es jetzt nur angefangen zu regnen und die Aussichten versprachen auch keine Besserung - nicht die besten Voraussetzungen für eine Sandstrandinsel. Also, was tun? Ich habe mich dazu entschlossen, woanders hinzufahren, wo das Wetter nicht so wichtig ist und gebe hiermit öffentlich zu: "Ich war in Surfers Paradise!" Zu diesem Zeitpunkt war mir noch nicht so ganz klar, dass ich nach El Arenal fahre, bekam das aber recht schnell mit. Aber, diese Reise ist ja als Selbstfindungstrip gedacht, und da gehört sowas dann auch dazu. Die Hostels dort bieten ein reichhaltiges Abendprogramm, abgezielt auf den englischen "Way of Party" der besagt, dass man so schnell wie möglich besoffen wird und diesen Zustand möglichst lange aufrecht erhält. Es stand ein Club Crawl durch drei Discos an, vorher im Hostel was trinken, in jeder Disco gab es ein Freigetränk und tanzen ließ sich auch. Ich muss gestehen, es war ganz lustig und am nächsten Morgen um 11 war ich mir dann doch nicht soooo sicher, ob ich wirklich Auto fahren sollte. Also hab ich mir bei strömendem Regen das Touri-Mekka der Gold Coast angeschaut. Aber, der Tag hatte einen besonderen Reiz für den Abend: Es war der 15.5., Start von "Matrix Reloaded" - zumindest um Mitternacht. Den Nachmittag (Kopfweh war dann weg) hab ich mit einer kleinen Autofahrt ins "Hinterland" verbracht, aber wolkenverhangene Aussichtspunkte sind recht hellgrautrübe. ![]() Dafür gab's dann eben abends um 21:15 "The Matrix" und um 0:01 "Matrix Reloaded" im Double Feature. Sollte er in Deutschland auch erst am 16. Angelaufen sein: "Ääääääätsch, hab ihn ein paar Stunden früher gesehen"... Wenn er doch schon am 15. kam: "Pffff, egal wann man einen Film sieht, so wichtig ist das ja auch net" Da das Wetter langsam besser wurde, hab ich mir die Aussichtspunkte von gestern nochmal in blau angeschaut und gleich noch zwei Deutsche und eine Norwegerin mitgenommen, die alle im Hostel waren. ![]() ![]() Nachdem mir am Abend in den Clubs dann aber die besoffenen Engländer auf den Geist gingen und es das Wetter zuließ, bin ich am nächsten Tag doch weiter bzw. zurück und auf die Stradbroke Island, bei klarstem Himmel und sommerlichen Temperaturen ein Traum. ![]() Das Auto blieb auf dem Festland, und so musste/konnte/durfte ich am nächsten Tag eine längere Wanderung über die Insel machen - die ca. 20-25 km mit Stops zum Schwimmen in einem einsamen See ![]() und im Meer und der flotte 15km-Walk am Strand ![]() entlang taten nach den 3 Tagen Faulenzia richtig gut. Beim Wandern reifte nebenher der Plan, die Insel auch gleich wieder zu verlassen um noch einen 2-tägigen Trip auf Fraser Island zu machen, den man mir im Hostel empfohlen hatte - die Zeit lief mir allerdings etwas davon und so musste es nach den 6 Stunden Powerhiking schnell gehen: Trip buchen, Packen, Auschecken, Bus, Fähre und nachdem ich abends um 7 dann wieder an meinem Auto ankam, warteten ca. 350 Kilometer darauf, bis morgens 7 Uhr bewältigt zu werden. Stück für Stück unter Ausnutzung der Liegesitze des Toyota Lancers kämpfte ich mich vorwärts, legte eine lange Schlafpause ein und kam pünktlich zum Frühstück auf einer Bank am Hafen der Hervey Bay um 7 an. Die Einzelheiten des folgenden 2-Tages-Trips mit einer Gruppe von 25 Leuten, einem erstklassigen Guide, einem Allradbus, vielen Ins-Salz-und-Süßwasser-Hüpf-Möglichkeiten, wunderbaren Landschaften, leckerem Essen, bestem Wetter, netten Leuten, viel Spaß und einem 20-minütigen Flug über Fraser Island (der größten Sandinsel der Welt) mit Start und Landung auf dem Sandstrand erspare ich Euch - lasst Bilder sprechen... ![]() ![]() ![]() ![]() Gleich nach der Rückkehr abends am 2. Tag aufs Festland bin ich wieder weitergedüst nach Noosa, hab abends fast am Strand gekocht und auch wieder im Auto übernachtet, um dann pünktlich am nächsten Tag nach Brisbane zurückzukommen, Auto abzugeben und ins Flugzeug nach Cairns zu steigen. Und tauchen zu gehen Und wie war Eure Woche so? Gruß, :)idi PS: Für alle, die "Reloaded" noch nicht gesehen haben, sich etwas aus "Matrix" machen und noch rein wollen, ist der Newsletter hier zuende, NICHT WEITERLESEN!!!!!!! ICH HAB EUCH GEWARNT!!!!!!! Für die anderen: Ich hab da was nicht verstanden, vielleicht kanns mir ja jemand erklären. Siehe weiter unten. "Der Architekt" hat so hochgestochen und schnell geredet und nach 4h Englisch nachts um 2 hat mein Hirn irgendwann abgeschaltet: Was wäre passiert, wenn Neo die andere Türe genommen und Trinity im Stich gelassen hätte? Warum hätte das die Menschheit retten sollen??? Und denkt immer an die Botschaft des Films: Lust, Liebe und Hoffnung sind die Dinge, die uns von den Maschinen unterscheiden. Wer davon nichts mehr hat, ist eine geworden! |